Kultur and Repräsentation
In den letzten Jahrzehnten haben sowohl die Kulturwissenschaften als auch Fragen der Repräsentation an Bedeutung gewonnen und sind innerhalb der Amerikanistik und darüber hinaus Gegenstand zahlreicher theoretischer Diskussionen. Unsere Forschung in diesem Bereich konzentriert sich auf die American Cultural Studies, sowohl theoretisch als auch durch die Analyse spezifischer Formen der Repräsentation (Filme, Comics, Graphic Novels, Fotografien, Tanz usw.). Die “textuelle” Analyse wird hier also auf die Untersuchung anderer kultureller Ausdrucksformen ausgedehnt, was auch die Notwendigkeit mit sich bringt, theoretische und methodologische Ansätze (Semiotik, Bildanalyse, Diskursanalyse usw.) zu hinterfragen. Thematisch umfasst der Bereich so unterschiedliche Fragestellungen wie Familien, Helden, Töchter, Ikonizität, Raum und Tiere. Es versteht sich von selbst, dass dieser Forschungsbereich Überschneidungen mit vielen anderen Forschungsvorhaben am Institut für Amerikanistik in Graz aufweist.
Klaus Rieser
Klaus Rieser ist Ao.Univ.-Prof. für Amerikanistik an der Universität Graz, wo er im Bereich der Kulturwissenschaften und visuellen Kulturen forscht und lehrt. Von 2007 bis 2013 und von 2016 bis 2017 leitete er das Institut für Amerikanistik. Seine Forschungsschwerpunkte sind der US-Film, Repräsentationen von Familie, sozialem Geschlecht (Männlichkeit) und Ethnizität sowie visuelle Kulturwissenschaften. Seine Bücher befassen sich mit Migration im Film, Experimentalfilmen und Maskulinität im Film. Mehrere Artikel und mitherausgegebene Bücher befassen sich unter anderem mit ikonischen Figuren und kulturellen Kontakträumen. Er ist Mitherausgeber der Buchreihe “American Studies in Austria” und Mitglied des Redaktionsteams der Open-Access-Zeitschrift JAAAS: Journal of the Austrian Association for American Studies, die seit 2019 erscheint.